Die HFF - Hilfen für Familien GmbH ist ein Träger für ambulante Hilfen nach dem SGB VIII sowie dem SGB IX und vermittelt für die Kinder von Familien unter anderem Begleitpersonen in der Kita, wenn sie besondere Unterstützung benötigen, die durch die Kitas nicht abgedeckt werden können. Wir sind mit unseren Hilfen überwiegend im Barnim, aber auch zunehmend in der Uckermark vertreten.
Unsere Helfer:innen begleiten Kinder mit einer anerkannten Behinderung. Jede Hilfemaßnahme ist individuell und orientiert sich am jeweiligen Hilfebedarf des Kindes bzw. sind in Form von Zielenabsprachen mit dem bewilligenden Amt festgelegt.
Unser Selbstverständnis in der Kitabegleitung
Als ambulanter Träger im Umgang mit individuellen Lebensentwürfen, suchen wir die Helfer:innen möglichst passgenau für den jeweiligen Klient:in aus, um eine möglichst langfristige Hilfe zu etablieren, die auf einer konstruktiven und vertrauensvollen Beziehung basiert. Die Koordinator:innen des Trägers begleiten die Helfer:innen und Klient:innen in den übergeordneten Aufgaben und managen alles um den Hilfeprozess herum, damit sich der/die Helfer:in vollkommen auf die Belange seiner/s Klient:in in den Strukturen der Einrichtung einlassen kann.
Wir bedienen Bereiche
Dazu bieten wir themenbezogene Praxisberatungen, Supervision sowie Teamsitzungen an, um einen Austausch unter verschiedenen Helfer:innen anzuregen.
Aufgaben und Anforderungen an unsere HFF-Helfer:innen in der Kitabegleitung
Unsere Helfer:innen begleiten Kinder mit besonderen Bedürfnissen in der Kita. Dort agieren sie als
Die Helfenden arbeiten in einem Eins-zu-Eins-Setting mit dem Kind und begleiten es dabei sowohl im Lernen als auch im Gruppengeschehen, ein akzeptiertes und anerkanntes Gruppenmitglied zu sein. Sie vernetzen sich mit dem Umfeld des Kindes und kooperieren den Zielen des Jugend- bzw. des Gesundheitsamtes entsprechend mit den Fachkräften und der Familie des Kindes. Unsere Helfer:innen sind ein selbstständiges Arbeiten gewöhnt. Sie bieten eine enge fachliche und menschliche Begleitung sowie umgehende Unterstützung und Hilfe in schwierigen Situationen.
Umgang mit einrichtungsfremdem Personal in der Kita
Die ständige Anwesenheit einer weiteren Person in der Kita und der Gruppe ist für das Kitapersonal eine neue Herausforderung. Es bestehen oft Unsicherheiten, was diese zweite Person in der Gruppe tun darf und was nicht. Um allen Beteiligten die neue Situation etwas zu erleichtern, erläutern wir im Folgenden, wie wir einen möglichst konstruktiven und kooperativen Umgang mit unseren für die Kita einrichtungsfremden Mitarbeitenden verstehen.
Für einen gelingenden Hilfestart hat sich bisher eine genaue Einweisung der Helferperson als sinnvoll erwiesen. Der/Die Helfer:in sollte die Strukturen der Kita und insbesondere der Gruppe sowie die internen Regeln kennenlernen und alle wichtigen Informationen im Umgang mit dem Kind, das im Kita-Alltag begleitet wird.
Die Begleitperson sollte sich im Kitaalltag so verhalten, dass sie das zu begleitende Kind stets gut im Blick hat und die Abläufe der Gruppenerzieher:in möglichst nicht stört. Die Helferperson hält sich so in der Nähe des Kindes auf, dass sie eingreifen kann, wenn es nötig wird und sich schnell weit genug zurücknimmt, wenn das Kind keine Unterstützung benötigt. Der/die Helfende agiert vor allem als der „Schatten“ des Kindes mit Unterstützungsbedarf. Er/sie hilft dem Kind, an den kita- und gruppenspezifischen Angeboten möglichst so teilzunehmen, wie es die anderen Kinder ohne zusätzliche Unterstützung tun können. Damit dies möglichst reibungslos gelingen kann, sind enge und fortwährende Absprachen mit der Gruppenleitung von großer Bedeutung.
Die Helferperson dient dazu, das Kind mit Unterstützungsbedarf so in die Gruppe und die sozialen Angebote mit anderen Kindern einzubinden, dass es als gleichwertiges Mitglied der Gruppe wahrgenommen werden kann. Für die Gruppenerzieher:innen ist es hilfreich zu wissen, dass sie das begleitete Kind genauso wie die anderen Kinder der Gruppe ansprechen sollte, wenn sie es veranlassen wollen, etwas zu tun oder sich zu verhalten. Die Helferperson unterstützt sodann das Kind, der Aufforderung der Gruppenleiter:in nachzukommen. Die Gruppenleitung behält ihre Rolle als hauptsächlich Verantwortliche für die Gruppe und die einzelnen Kinder bei. Sie kommuniziert auch weiterhin mit den Eltern die kitarelevanten Belange, wie mit allen anderen Eltern der Kitagruppe. Die Kitabegleitung wird auch Rückmeldungen an die Eltern geben. Das können Beobachtungen sein, die nur aufgrund der Einzelbetreuung und permanenten Beobachtung des Kindes möglich sind.
Was Kitabegleitung nicht ist!
Die Kitabegleitung ist keine zusätzliche Gruppenbetreuung. Sie übernimmt keine Aufgaben der Gruppenerziehung oder kümmert sich um andere Kinder der Gruppe, wenn das Kind mit Unterstützungsbedarf gerade keine Hilfe braucht. Die Einzelfallhilfe dient nicht als Vertretung, wenn die eigentliche Gruppenerzieherin ausfällt. Sie übernimmt auch keine regulären Aufgaben der Erzieher:innen vor Ort, wenn sie nicht im unmittelbaren Zusammenhang zum Kind mit Unterstützungsbedarf stehen. Auch wenn die Helferperson mit den Eltern des zu begleitenden Kindes im Austausch steht, werden organisatorische Belange der Kita weiterhin durch das Kitapersonal direkt an die Eltern vermittelt.
Konkrete Aufgaben der Kitabegleitung können u.a. sein:
* Gender-Sprache: In allen Texten meinen wir alle Geschlechter, auch dann, wenn nur eines genannt ist.